Karateschüler aus der Partnerstadt zu Besuch
Am Wochenende sind 22 Schüler mit ihrem Karatemeister aus Potsdam nach Luzern gereist. Ermöglicht wurde das Projekt durch partnerschaftliche Verbindung der beiden Städte.
Sie tragen einen weissen Trainingsanzug mit einem grünen, blauen, braunen oder gar schwarzen Gürtel und stehen sich in Kampfposition gegenüber. Eigentlich eine ganz normale Szene aus den Räumen der Karateschule Kimura Shukokai Luzern. Doch etwas ist anders als sonst: Es wird Hoch- anstatt Schweizerdeutsch gesprochen. Am Wochenende ist «Sensei», Japanisch für Lehrer, Damon Pateas mit seinen Schülern aus Potsdam, der Partnerstadt von Luzern, angereist. Sie haben die Karateschule von Pascal Egger und Antonella Bergamin besucht.
Training und Sightseeing
Pascal Egger bringt seit 18 Jahren Kindern und Jugendlichen die Kunst des Karate bei, oder genauer gesagt, den Stil Shukokai. Damon Pateas hat er auf Turnieren kennen gelernt. «Wir sind schon seit über zwanzig Jahren befreundet. Dass Luzern und Potsdam Partnerstädte sind, wussten wir lange nicht. Das war ein glücklicher Zufall», sagt Pascal Egger. Nach dem gemeinsamen Training gab es für die deutschen Nachbarn ein Touri-Programm durch Luzern. «Das Ziel des Projekts ist ein sportliche, aber auch kultureller Austausch von zwei Städten», so Pascal Egger.
Ein Wiedersehen in Potsdam
Als Generalsekretär des Kimura-Shukokai-Weltverbandes unterstützt der Deutsche Damon Pateas die Kooperation und Kommunikation zwischen einzelnen Mitgliedsländern. «Als wir von der Städtepartnerschaft erfahren haben, mussten wir die Chance einfach nutzen», sagt Damon Pateas. Für die meisten seiner Schüler sei es das erste Mal in Luzern, für einige sogar der erste Flug gewesen. Auch er sieht den Austausch zwischen Partnerstädten als einzigartige Erfahrung für Schüler und Lehrer. «Die Karate-Leidenschaft verbindet uns, und es entstehen richtige Freundschaften», sagt Antonella Bergamin. Der Besuch in Potsdam sei bereits in Planung.